unfertig 2014     Kurzkommentare    Zuletzt

& darf nicht zitiert werden. Wenn zufällig ein Thesen-Schnipsel interessieren sollte, muss zuvor um Fertigstellung ersucht werden.

Gewiss sind all unsere Texte "unfertig", aber viele eben "zu unfertig", um sie so zur Diskussion zu stellen. Warum erscheinen sie hier dann trotzdem? Weil sie "fertiger" werden sollen:-), während im Moment die Zeit dafür fehlt. - ODER es liegt daran, dass sich mir meine Thesen erst "setzen" müssen, denn oft sagt man sich nach ein paar Tagen: Es ist zu wenig bedacht. ODER es ist so nicht wichtig. ODER es müsste sich auf unseren Seiten schon irgendwo besser finden, wäre einzubeziehen. ODER es ist schon so oft gesagt. ODER die Ausarbeitung ist sinnlos, weil es der Adressat nicht hören will.

Wenn jemand trotzdem möchte, dass ein begonnener Text fertig gestellt wird, dann lasst es uns wissen >> Diskussionen

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So vieles klingt zutreffend, aber so ganz klar wird nicht, wohin der Autor möchte, denn den Vorrang des Rechts vermögen wir zwar aus europäischer Ideengeschichte herleiten, aber zur missionarischen Umsetzung sind wir nicht legitimiert, schon erst recht nicht, wenn hordistische Bürgerkriege und beliebig ideologisierte Raubzüge zu einem Krieg gegen irgendein "Mittelalter" verklärt werden, denn solch einen Krieg gibt es allenfalls in Sciencefiction mit "Zeitmaschinen" und unserem auf Stammtisch-Niveau gesunkenen Intellektes. 
Für Fotos mit schönen Frauen bin auch ich zu haben. Trotzdem ist es Kriegspropaganda, ganz ähnlich der muslimischen Kampffliegerin, die neulich so sexy verschleiert nahezu alle Gazetten zierte. 
Meine kurdischen Freunde werden mal wieder von mir enttäuscht sein, aber die Kurden sind auch Opfer des kurdischen Separatismus, dem jetzt die "Solidarität" Erdogans und Assads verweigert wird. 
Das ist das Problem: Wer gemeinsam demonstrieren will, mag einander nicht die bitteren Wahrheiten sagen. 
Konsequent für den Vorrang des Rechts wäre Verständnis dafür, dass es neutraler Instanzen zur Streitentscheidung braucht, während die Parteinahme für eine Streitpartei bloß wieder nur die "Fortsetzung von Politik mit anderen Mitteln" ist. 

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Ich "diene" auch, denn ich studierte den ganzen Mist, beginnend in den späten Siebzigern als Beobachter der MBFR-Verhandlungen und kam zu den Schlüssen, die auf dem kleinen Foto als Text in kürzester Fassung stehen. 
Was dort steht, ist ein langer Weg, aber einer, den wir kennen, weil wir ihn innerstaatlich praktizieren (staatl.Gewaltmonopol), und es ist ein Weg mit Ziel, der immer leichter wird, je mehr (Streit-)Kräfte von der Nationalfahne unter die Fahne der Vereinten Nationen wechseln. 
Wenn 20 Prozent aller nationalen Verteidigungsetats in gut gerüstete UNO-Streitkräfte flössen, dann würde man schon mit so manchem Kindersoldatenstaat erheblich besser fertig - oder jetzt mit dem IS, der sich seine Waffen aus den Konflikten der alten "Sicherheitspolitik" holt.

Erdogan erträumt sich zuweilen Führungsansprüche, die zu Spekulationen Anlass geben. Aber auf der Basis bloßer Verdächtigungen lässt sich keine vernünftige Politik machen. Das darf gegenüber Putin nicht sein, auch nicht gegenüber Erdogan usw.
Und es gibt immerhin andere Parameter, nach denen solche Vorgänge zu entscheiden sind. Das Völkerrecht. Nur leider wird es wieder mal auch in der Tagesschau-Berichterstattung vollkommen ausgeblendet. Kein Grund für mich, es ebenfalls zu tun: 
Die innenpolitischen Vollmachten legitimieren ausschließlich innenpolitisch - bis an die eigenen Staatsgrenzen, es sei denn, dass der Weltsicherheitsrat die Türkei zur Intervention im Nachbarland auffordert.

Es müsste so sein, dass sie die UNO auch dann das Oberkommando immer vorbehält, damit es nicht darauf ankommt, ob Zweifel an Erdogans Redlichkeit bzw. allgemeiner an der Redlichkeit Beauftragter bestehen.

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Die Frage ist doch: Was für eine Welt wollen wir? Eine, die auf Verdächtigungen basiert oder eine, die sich um vernünftige Regeln müht und daran hält. - Abstrakt bekennt sich jeder zur Vernunft. Im Konkreten machen viele so weiter, "wie es immer war", zanken mit Verdächtigungen, mit Gewalt und Hinterhalt. mit Frust und Zorn, als sei es kein Gift gegen den Verstand, erst recht gegen die Vernunft.

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+++ Nachbetrachtung zum Tag der dt. Einheit +++
+++ Freiheit schützt vor Torheit nicht +++
Dass sich viele über den 3. Oktober freuen, ist verständlich, aber mir ist der 9. November Freudentag, auch wenn sich dieses Kalendertag mit den Pogromen verbindet, es die Niederlage meiner sozialistischen Wünsche besiegelte, aber das Regime hinter dem "antifaschistischen Schutzwall" war einfach zu bankrott, auch moralisch. und die allerdings beiderseitige Anmaßung der Politik eine Bevölkerung nach dem Gutdünken ihrer 

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@Gabor Steingart, komm, wir beide lassen unsere Frauen (Töchter) zuhause und fahren jetzt einfach mal in den Krieg. So von Sieg zu Sieg. 
Denn was unsere Regierung jetzt macht, das ist so, als wäre mein Haus von Verbrechern umzingelt, ich rufe die Polizei, die dann auch irgendwann kommt, aber nicht meine Verteidigung übernimmt, sondern mit halb Verhungertem nach dem Motto "Hilfe zur Selbsthilfe" eine Knarre zuwirft. LG aus Pankow  

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Dass Folter ein Verbrechen ist und dumm obendrein, weil sich eben auch jede Unwahrheit erfoltern lässt, muss jedem klar sein. Wenn jemand in äußerster Verzweiflung folter, weil er der Überzeugung ist, dadurch ein Leben retten zu können, dann hat er dafür zwar mein Verständnis, aber keine Begnadigung, auch dann nicht, wenn es ihm mittels Folter gelungen wäre. - Auch ich würde mir lange Strafe gelten lassen, wenn ich in Verzweiflung z.B. um ein entführtes Kind so tief fallen sollte, aber ohne Strafe wäre es dann wie Werbung für die Folter und deren Wiederkehr in unsere Rechtswelt. 

+++ Innenminister verbietet IS-Aktivitäten +++
Die unlizensierten Terrornetzwerke der Welt dürften geschockt sein, denn unser Innenminister reagierte auf Medienberichte in ungewohnter Eile, wonach die Bürgerkriegsmiliz "Islamischer Staat" (Abk. "IS") uns die Gangsterrapper auf die Schlachtfelder ihres Operationsgebietes Syrien und Irak weg lockt. 
De Maizière (CDU = Abk. für "Christlich Demokratische Union Deutschlands") verkündete heute im TV mit sehr ernster Stimme, dass der IS "mit sofortiger Wirkung" sämtliche Betätigung in Deutschland verboten ist.
Warum der Innenminister quasi zum Case Law konvertiert, erschließt sich mir abgesehen vom populistischen Effekt nicht, weil es an allgemeinen Strafgesetzen nicht fehlt oder sie reformiert werden müssten, insoweit sie das Deutschsein zur Voraussetzung für die gewöhnliche Strafverfolgung machen, um endlich dem Art. 26 Abs.1 Grundgesetz zu genügen, aber es ist vermutlich zu viel verlangt, dass der Gesetzgeber macht, was seine Aufgabe wäre und weniger Wahlkampf. 
Dieser Gefallen wird mir jedoch versagt bleiben, denn ein strafbewährtes Friedensstörerverbot gegen jeden in Deutschland könnte zu sehr das brillante Verhältnis zu unseren bellizistischeren Bündnispartnern eintrüben.
@Meine Freunde von der IS, zieht Euch warm an, denn Lothar DM hat gesprochen, zwar weniger mit Euch als zu uns, aber . 

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Also Entsendung von überstarken UNO-Streitkräften in den Gazastreifen zur Entwaffnung der Hamas, Aufforderung an Israel, sich aus dem Westjordangebiet inkl. der völkerrechtswidrigen "Siedler" zurückzuziehen, ...

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@Sebastian, ob es nun an den Irren liegt, dass eine Friedensbewegung scheitert - weiß ich nicht. Zumal ich erstmals nicht zu Demos bin, die als Friedensdemonstrationen firmieren, zumal mir die medialen Kontroversen zu skurril sind - und der Montag ist ohnehin nicht mein Tag, jedenfalls kein politischer, sondern , ...

Drum kann ich nur ich Eindrücke und Grundsätzliches die Irren wären mal ein Beispiel für ein Irritationsmoment, welche die aktuelle Friedensbewegung dann doch nicht schultert, weil sie dafür einfach zu schwach ist, auch inhaltlich. 

Inhaltliche Schwäche kann daraus sein, dass sich die Montagsbewegung gleichermaßen mit Anliegen überlädt, wie sie auch mit den Anliegen im Abseits steht, als könne es darum gehen, Frau Merkel zu stürzen, "die Medien" gleich mit und den Kapitalismus sowieso, als sei dann Frieden, als sei dann kein Nationalismus, kein Rassismus, kein Kungel mehr, sondern nur noch eine hoffentlich besser gelaunte und auf das Gemeinwohl orientierte Politikergilde. 

Ein weiter Weg. Und inzwischen ist Krieg, der nächste. 

So als Friedensbewegung muss man sich schon tatsächlich recht gut überlegen, wen man mitlaufen lässt. Wenn welchen die letzte Schlacht des 2. Weltkriegs noch zu schlagen ist ("Friedensvertrag"), dann laufen sie nicht mit, sondern eher gegen die Friedensbewegung. Oder die Friedensbewegung ist auf dem Holzweg, wenn auch in ihr zu viele glauben, 

alle Unbill auf eine Wallstreet schieben zu können, während der durchschnittliche Michel von A bis Z 


es fehle Deutschland an Souveränität und nicht souveränes Denken. Aber souverän kann eben nicht sein, die Regierenden in Marionetten umzustricken, um sich einen Reim auf die eigene und offenkundige Unfähigkeit 



wenn sich welche in einem gänzlich anderen Kriegszustand glauben und deshalb zwischen Deutschland und vermeintlichen Besatzungsmächten "Friedensverträge fordern", dann . 

eher daran, dass sie sich im Politikstil zu wenig vom Gegenüber unterscheidet, indem sie sich bspw. auf "die Medien" und auf Nebenbelange verkürzt, wodurch sie immer wieder den Kürzen zieht. 
Was "wahr" ist, kann uns mitunter zwar interessant sein, aber

Naja, mit der Digitalisierung politischer Kontroversen im digitalen Zeitalter scheint es ist das erste Mal, dass ich mich mit einer aktuellen Bewegung, die als Friedensbewegung firmiert, nicht so recht auskenne und mich ihr nicht anschließe, sondern nur verwundert die mediale Kontroverse 
Einfache Behauptungen:
1. Diskussion mit jedem, das sollte man können und tun, aber gemeinsam demonstrieren mit jedem, macht die Friedensbewegung nicht stärker, schon gar nicht mit Leuten, denen noch die letzte Schlacht des Weltkriegs zu schlagen ist, denn die laufen in die Gegenrichtung.
2. 

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Da bin ich auch dankbar:-) Aber du hast schon gesehen, dass ich die ÖR staatlich finanziert sehen möchte - oder? Nur eben mit Steuermitteln statt mit unsozialen Haushaltspauschalen. 
Und die AfD? Ich würde den Henkel und Lucke ganz andere Fragen stellen als es die etablierten Parteien und Medien mit Rücksicht auf die eigenen Horden tun. Das AfD-Familienprogramm, 

so ein Stipendiums-Lucke, evangelisch mit seinen fünf Kindern noch immer auf dem Trip von "Mehret Euch" = verdoppelt, verdreifacht, dann wären es in der nächsten Generation 14 Mrd. und mehr, wenn er es anderen richtig macht. 
Klar, dass so einer keine Zuwanderung wünscht, 
klar, dass solche Christen missionieren, was die eigene Horde privilegiert, denn zum Verallgemeinern taugt es ja nicht. 
Nur klar auch, dass wer solchen Ansatz hat, auch der eigenen Horde 

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An Betrachtungen fehlt es nicht,denn allein die Initiative-Dialog hatte es mehr als zehn Jahre als Schwerpunkt, konnte Leute zum Aussteigen bewegen, führte Zehntausende Gespräche in vielen Foren des Projekts IniDia-Projekts www.Nazis.de , aber wenn es der Gesellschaft am politischen Willen fehlt, sich aufrichtig mit dem Rechtsextremismus auseinanderzusetzen, dass er eben nicht vom Himmel fällt, sondern seine Wurzeln inmitten der Gesellschaft hat, dann erklärt sich die Neigung, eher die Betrachter und Warner als exorbitante Nerver hinzustellen, deren Erkenntnisse laufen politisch ins Leere laufen zu lassen, um der Selbstkritik zu entgehen.
Das bedeutet nicht, dass mir meine Befassung mit dem Rechtsextremismus am Ende wäre, denn das wäre abgrundfalsch - und auch erkenntnistechnisch schade, denn die Auseinandersetzung mit den Irrwegen und Feindschaften lohnt, um irrige Tendenzen im eigenen Denken zu klären. 
Das können sich unsere Politiker weniger leisten, weil die Wähler eher auf Antworten als auf Fragen ansprechen. 
Die Parteien wollen "liefern". Oft sind es dann Leergeschäfte oder schlimmer, z.B. den Rechtsextremismus "intensiver beobachten" zu wollen, sich darin aber von Rechtsextremisten "informieren" zu lassen.

("NSU beobachten"), denn dass die weniger hinterfragten "Programme" dann weniger taugen, liegt in der Natur solcher Sachen. Weder Wissenschaftler noch Unternehmer könnten sich das leisten, aber für die politische Macht genügt bloße Spekulation, genügt die polarisierende Behauptung.

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Jungs auf dem Foto (wäre es in Deutschland) verstoßen zunächst mal bloß gegen das Vermummungsverbot aus §17a Abs.2 VersG und gegen das Uniformverbot aus §3 Abs.1 StGB. 
Die Jungs müssten also Tüten kleben oder Geldstrafe zahlen. 
http://www.zeit.de/politik/deutschland/2014-09/islamischer-staat-verbot-deutschland

Nebenbei: Die Jungs auf dem Foto (wäre es in Deutschland) verstoßen zunächst mal bloß gegen das Vermummungsverbot aus §17a Abs.2 VersG und gegen das Uniformverbot aus §3 Abs.1 StGB. 
Die Jungs müssten also Tüten kleben oder Geldstrafe zahlen. 
Nebenbei: Deshalb verstehe ich auch nicht, wozu man nun vorauseilend Organisationsverbote aussprechen möchte, als wenn nicht zuvörderst mit den alten Gesetze 

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Klassisch steht die Friedensforschung und Völkerrechtslehre des 20.Jahrhunderts zugunsten einer durchsetzungsfähigen UNO, nur bildet sich das weder im Bewusstsein der Politik noch in der Allgemeinbildung ab, schon gar nicht als Pazifismus. 
Der Begriff scheint gänzlich dem nur begrenzt sinnvollen Zweite-Backe-Konzept geopfert. Entsprechend platt und bildungsfern trivialisiert bspw. die Bundeszentrale für politische Bildung den Pazifismus zur gesinnungsethisch trivialisiert 
Wikipedia macht es zwar deutlich besser, aber auch dort stehen die Gesinnungsethik-Varianten im Vordergrund. 
Friedensforschung und Völkerrechtler scheinen so sehr mit ihrer Institutsarbeit beschäftigt, dass sie weder bei der Bundeszentrale noch bei Wikipedia korrigieren. 
Oder die Fachwelt macht es - wie auch ich zwischendurch - und lässt vielleicht aus Bequemlichkeitsgründen den Pazifismus-Begriff weg, weil zu sehr anders besetzt mit Gandhi, M.L.King, Mandela usw., aber ob man diesen Leuten damit gerecht wird??? 
Mir scheint das zweifelhaft, denn von den sehr konkreten, opportunen und richtigen Gewaltlosentscheidungen lässt sich zwar auf politische Klugheit und friedliche Grundhaltungen schließen, aber längst nicht voraussetzungslos verallgemeinern. - Solche These müsste ich allerdings auch belegen können. 

Es fällt jedenfalls kein passenderer Begriff als Pazifismus ein, wenn es um den Paradigmenwechsel in Sachen Krieg und Frieden geht. Darum kehrte ich auch dort wieder ein, wo ich ihn historisch entstanden sehe, auch wenn es gegen Gauck und die flache Allgemeinbildung hierzu etwas unbequem ist, aber vielleicht ist gerade durch solche Auseinandersetzungen weiterzubringen, vielleicht durch Spezifizierungen wie "UNO-Pazifismus" oder "ordnungspolitischer Pazifismus", aber eigentlich ist es der Pazifismus an sich, zu deren wichtigsten Vertreter/innen unbestreitbar Bertha v. Suttner zählt. 

Die wichtigsten Prinzipien finden sich bei Bertha v. Suttner. Allerdings kenne ich sie nur aus Sekundärliteratur. Das sind Defizite, haben ihren Grund darin, dass für die "Tagespolitik" zunächst maßgeblicher ist, was die UNO-Charta und diverse Abkommen verlangen. Aber der Preis von Geschichtslosigkeit ist eben hoch und verengt den Zeitgeist, erleidet unnötig viel Gegenwart und Zukunft, ohne die Steuerungsmöglichkeiten auszuschöpfen.
Was wäre dann der geeignete Begriff, wenn auf den Pazifismus-Begriff verzichtet würde, wie er historisch entstanden ist? 

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Vieles ist gar nicht verstanden. So glauben viele, das Vetorecht sei Haupthindernis, aber so sehr es Hindernis ist, wäre kaum etwas anders, wenn es gestrichen würde, denn 
a) stehen auch die Vetomächte in der völkerrechtlichen Pflicht zur Effizienz aus Art.24 (1) UNO-Charta, 
b) . unmittelbar (

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@Daniel-Pascal Zorn, das IniDia-"Dialogie"-Konzept funktioniert nach folgendem Schema: Am Anfang war das Wort und schwebte ..., dann ist es Sache der anderen, es mit Argumenten auseinander zu Einer stellt `ne steile These auf oder zitiert sie aus der Umwelt, dann müssen die anderen diese These zerrupfen oder näher begründen:-)

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Wer jemals ein Verbrechen aufzuklären hatte oder auch nur im Zuschauerraum eines Strafprozesses aufmerksam saß, weiß, dass immer "offene Fragen" bleiben. Und trotzdem wollen wir Verbrecher verurteilt sehen, wenn uns die Beweise reichen. 
Skepsis ist immer richtig. Aber es ist keine Skepsis mehr, wenn die Skepsis das Urteilsvermögen in die Sonne schickt, wie es mit so vielen skeptischen Betrachtungen des 11.9. der Fall war und ist, 
obgleich schon so viele skeptischen Thesen widerlegt wurden.

als gingen solche Skeptiker davon aus, dass die Kräfte des Bösen, die uns da um die richtigen Untersuchungsergebnisse betrügen, so unendlich perfekt seien, Anschläge auf die Zwillingstürme auszuschließen. 


Also mehr Skepsis gegen die Skepsis, ob du wirklich weniger skeptisch wärst, wenn dir Thesen widerlegt würden, denn es wurde ja schon vieles widerlegt. 

, wenn überhaupt vergessen wird, was die ersten, zweiten, dritten Thesen an schwer. 

es an Skepsis zur Skepsis aber über die Skepsis Ändert es wirklich etwas am Befund, wenn Nachweise geführt werden, dass Skepsis 

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Lieber das halbe Deutschland ganz als ganze Deutschland halb - so dachten die Politiker in beiden Teilen Deutschlands. Das gehört ein bisschen mitgedacht an solch Jahrestag. 
Der Sozialismus ist dahin, ein so abgrundschlimmes Ding, alle gleich, kein arm, kein reich und alles demokratisch, doch so war es nicht, sondern bloßes Gegenteil und platt, mehr auf Bajonette als auf Hammer und Zirkel gestützt. Gut, dass dann die Mauer fiel, doch dass wir weltweit neue Mauern bauen, das war nicht das propagierte Ziel, sondern ist die alte Denke der historischen Sieger vom 9.11.1989: Lieber die halbe Welt ganz als die ganze Welt halb. Und plündert die Kontinente aus, die Weltmeere leer, ob Öl, Fische oder Fachkräfte - und lässt die Geplünderten raufen, ersaufen in der Karibik und im Mittelmeer - zwischen unseren Kreuzfahrtschiffen - so unbegriffene Begriffe - des christlichen, des freiheitlichen, sozialen und friedlichen Abendlandes mit einem Rüstungsetat, der trotzdem nie für den Frieden reicht, weil wer Privilegien verteidigt, sich die schlimmste Sorte Neider macht, seinesgleichen Räuber.
Die Deutsche Einheit ist Erfolgsgeschichte, auch für mich, so oder so, weil die Chancen so verteilt waren. Und immer irgendwo die Mauern günstig stehen, von denen wir die solidesten gar nicht sehen. 
Lasst uns die Feste feiern, wie sie fallen, die intelligentesten Bomben aus bundesdeutscher Produktion. Exportweltmeister unter sich. 

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Liebe Mirjam, 
Ich bin ooch son Zeitgeist, nur leider meist zur falschen Zeit, denn um zivilisatorische Weiterentwicklung hätte man sich kümmern müssen, als Russland und NATO noch auf Partnerschaft mimten. Aber in den friedlicheren Zeiten kümmert man sich lieber um andere Themen, die ebenfalls nicht unwichtig sind, wenngleich kaum so wichtig wie der Frieden. 


Ach Daniel-Pascal , es gibt oft zwei und mehr Möglichkeiten. Eine davon wäre, ich verlinke deinen Blog-Artikel als neues Thema und mein Prolog passt dir nicht. Eine andere Möglichkeit wäre, du verlinkst es selbst und dann solchen Kommentar drunter. 
Die "Thinktanks":-) hauen ihre Ergüsse serienweise in alle Himmelsrichtungen. Stimmt, davon wird noch nichts wahrer, aber verbreitet.

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noch keinen Wir sind uns sicherlich einig, dass es unkritischere und kritischere Menschen gibt, liege es an der Kritikfähigkeit


aber der Verstand nimmt ja nicht ab, so dass Erfahrungen, Erkenntnisfortschritte "kritischerer Menschen" sich verallgemeinern und Veränderung besorgen können, wie es vielen Belangen gelingt. 
Kein anderes Streben oder Fatalismus erscheint menschenwürdig, Nichts anderes 

Stattdessen war vom "kritischeren Kunden" geredet, der sicherlich noch vom bloß skeptischen oder gar skeptizistischen Kunden und eben auch Bürger zu unterscheiden ist, denn politische Berichterstattung beschaue auch ich seltener unter Verleger- und Verbraucherschutzaspekten als "Ware", sondern als häufig sehr asymmetrische Korrespondenz von Meinungen, Interessen, Bildung und Grenzsetzungen durch Klagbarkeit. 

Der marktbedingte Opportunismus von Medienmachern (und Politikern) ist ein Zuversichtsmoment, denn auch wenn die Menschheit nicht an Verstandesschärfe gewinnt, ist daraus keine Verblödung, sondern sammelt sich immerhin Erfahrung, zuweilen Wissen und kann Veränderung besorgen, 
wie z.B. mit dem "Atomausstieg" auf Beschlussebene geschehen oder der fortschreitenden Geschlechtergleichberechtigung, wie sie heutigen Journalisten so "selbstverständlich" ist, wie ihren Vorgängern noch "naturwidrig", als genüge ihnen solche Mutmaßung in anderen Belangen zum Gebot.

Dass trotz Opportunismus reichlich Widerstände auf Seiten von Medien und Politik verbleiben, hat seine Natur im Selbsterhaltungstrieb, den jedes Subjekt für sich als "Guten Zweck" in Anspruch nimmt. Nur gehe ich halt ein bisschen weniger als die Sozialrevolutionäre davon aus, dass die Brut in den unteren Schichten so erheblich mehr von Wahrheitsliebe durchdrungen wären, um nicht ihrerseits im Falle eigener Betroffenheit sehr weitgehend den hordistischen Halbwahrheiten zu huldigen, wie es gegenwärtig in der Ukraine Hochkonjunktur hat. Oder im Nahen Osten. 

Darum stimmt mir der knackige Spruch, wonach das herrschende Bewusstsein das Bewusstsein der Herrschenden sei, weit weniger als der ebenfalls knackige Spruch, wonach das Sein das Bewusstsein bestimme, obgleich auch diesem Spruch mehr Dialektik angebracht wäre.



Im Hinblick auf die Medien und die Politik allerdings nicht über Das wiederum nicht über 
falls die Öffentlichkeit kritischer würde, aber das stünde meiner These zu Verstandesschärfe entgegen, doch glücklicherweise nicht deiner Bildungsthese, denn tatsächlich fügen sich Politiker und Medien mitunter der öffentlichen Meinung, z.B. "Atomausstieg", wenngleich der Opportunismus nicht zur Selbstverleugnung genügt, weshalb sich die Sorge um unsere "Schriftgelehrten" also obigen wäre, 

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Chaplin, Einstein, Mandela und überhaupt solche Leute, die immerzu eierten zwischen Leidenschaft. Leichtigkeit und Selbstironie, viele Fehlerchen machten und sich den Luxus leisteten, diese öffentlich zu bedauern - irgendwie sind das die Leute, die mir am ehesten imponierten und all den Kack erträglicher machen, während mir die Heiligen Krieger, die Selbstaufopferer eigentlich eher auf der finsteren Seite stehen mit ihren ständig "letzten Gefechten", obgleich sie ganz genau wissen, dass es nicht die letzten, 

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Der Text ist okay, nur beim Recht auf Selbstverteidigung müsste er präziser sein, damit die Ausnahme auch tatsächlich Ausnahme bleibt, zumal sich in vielen bewaffneten Auseinandersetzung nicht feststellen lässt, wer Angreifer oder Verteidiger ist.
Mein Lieblingsargument gegen die Selbstverteidigung als 
Deshalb kann das Selbstverteidigungs
Die Selbstverteidigung ist aufgrund somit nur als Notwehr statthaft, 
An offizieller Begründung für das Fehlen echter UNO-Streitkräfte ist mir nichts bekannt - und es ließe sich auch nur schwer begründen, da den Staaten das (Kriegsteilnahme-)Verweigerungsrecht sie wären auch unsinnig, denn das , aber die Gründe sind offensichtlich, 
a) dass die wichtigeren Mitgliedsstaaten keine starke UNO möchten, weil sie fürchten, dass ihnen die Nachteile daraus überwiegen könnten.
b) Dass die schwächeren Mitgliedsstaaten und auch jeder UNO-Generalsekretär sich mit jedem Reförmchenvorschlag sofort den wichtigeren Mitgliedsstaaten unlieb machen. 
c) Dass viele schwächere Mitgliedsstaaten ebenfalls eine schwache UNO wünschen nach dem Motto: 


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+++ Zum Versagen des Weltsicherheitsrates +++
So titele ich ungern, weil das höchste Gremium nur versagen kann, wenn seine Mitglieder versagen. 
Aber solche Feststellung genügt nicht, denn die Untätigkeit des Sicherheitsrates in Sachen Befriedung bricht Völkerrecht, weil die Befriedung seine Hauptaufgabe ist.

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Lieber Klaus, das Vetorechtsthema ist irgendwie zu wichtig, darum mache ich morgen ein neues Thema daraus. 
du hast recht und wahrscheinlich noch komplizierter, denn es wäre nicht bloß eine UNO-Reform, sondern ein Transformationsprozess unter Einbeziehung der Nationalstaaten. 

Man stelle sich vor, es sei kein Vetorecht und eine Mehrheit im Weltsicherheitsrat könnte beschließen, dass Russland zur Rückgabe der Krim verpflichtet sei und im Falle der Weigerung militärisch gezwungen werde.
Solch Szenario hätte das Potenzial zum Fiasko für die gesamte Menschheit, obgleich längst nicht jeder die Krim überhaupt kennt, sondern erheblich existenziellere Sorgen haben kann als das Fähnchen im Wind über besagter Halbinsel.

Deshalb kann die Abschaffung des Vetorechts vermutlich auch erst auf die Tagesordnung kommen, wenn die Nationalstaaten zugunsten der Vereinten Nationen auf Kriegswaffen weitgehend, vielleicht sogar vollständig verzichten. Das ist ein längerer Weg mit vielen kleinen Schritten des solcher Transformation. 
Und diese Transformation kann nur ein langwieriger Prozess sein und hat die Erkenntnis zur Voraussetzung bzw. als Triebkraft, dass die Selbstverteidigung als Hauptinstrument der Friedenssicherung trugschlüssig ist, weil sie das Wettrüsten und die Selbstjustiz schürt, somit die Stärkeren privilegiert.



Das Vetorecht ist ursächlich für die Selbstblockade, aber solange die nationalen Gewaltmittel die Gewaltmittel der Vereinten Nationen derart überwiegen (=100%), könnten und dürften auch Sicherheitsratsmehrheitsentscheidungen vernünftigerweise nur Papiertiger sein, ansonsten wäre ein völkerrechtskonformer Krieg einer Sicherheitsratsmehrheit gegen Großmächte möglich, was bei gegenwärtigen Kräfteverhältnissen unter Berücksichtigung dabei zum Einsatz kommender Waffen vollkommen irrsinnig wäre. Das muss die Kritik am Vetorecht bedenken. 
So bleibt es vorerst bei der kriegerisch weitgehenden Narrenfreiheit der Veto- und Atommächte, wenngleich stets von den allgemeinen Kriegsrisiken begleitet, in den allesvernichtenden Krieg mit anderen Atommächten zu geraten; oder auch mit schwächeren Gegnern nicht fertig zu werden. Das würde allerdings auch einer UNO in meiner Wunschversion passieren können, denn Recht und überlegene Waffen ist der Sieg keinesfalls garantiert
Die Selbstblockade des Weltsicherheitsrats ist folglich das Normale, denn nahezu jeder regionale Konflikt taugt zum Wettstreit der Supermächte entweder um die Weite ihres Einflussgebietes oder auch nur zum Schaden der Konkurrenten.
Die Überwindung solcher Selbstblockade bleibt also vorerst die theoretische Ausnahme, dass ein Problem nicht für den Wettbewerb taugt, sondern allen Vetomächten hinreichend auf die Nerven geht, um gemeinsam einzuschreiten. 
Beließe man es bei dieser Situationsbeschreibung, so wären die Vereinten Nationen im Hinblick auf ihren vorrangigen Friedenssicherungsauftrag von Anbeginn bis auf alle Zeit eine Fehlkonstruktion, zumal die Vetomächte nicht bloß einzelne Konfliktlösungen blockieren können, sondern auch die Weiterentwicklung der Vereinten Nationen zu einem durchsetzungsfähigem Friedensinstrument, denn auch die UNO-Generalversammlung steht nicht über dem Sicherheitsrat (Art.10), kommt also nicht am Vetorecht vorbei.
Die nachrangigen Belange, z.B. humanitäre Dienste wären auf ihrem heutigen (unzureichendem) Level auch ohne UNO denkbar, z.B. durch multinationale Geberkonferenzen. 
Aber genau die "Freiwilligkeit zum Guten", der "Gute Glaube" kann immer nur rechtsergänzend, Auslegungsregel sein, denn rechtskonstitutiv sind vor allem Rechte und Pflichten, (sonst würde auch ich keine Steuern zahlen wollen).
Darum kann es eben nicht darauf ankommen, die Vereinten Nationen ihrer Handlungsunfähigkeit wegen zu entsorgen, sondern in Richtung Handlungsfähigkeit zu reformieren. 

Und das ist möglich, denn auch die Vetomächte sind nicht vom Teufel, wenngleich mit den teuflischsten Waffen, aber deshalb längst nicht übler als viele kleine Schurkenstaaten, die bloß aufgrund begrenzterer Möglichkeiten ihre Übelmotive nicht noch umfänglicher ausleben können. 

UNO-Reformen sind möglich und eher mit den Vetomächten als gegen sie, denn auch sie repräsentieren mehr oder minder aufgeklärte und zur Vernunft fähige Menschenmassen, denen gegenüber sie sich mehr oder minder opportunistisch zu fügen haben, auch wenn uns Putin und Peking daran zweifeln lässt und ausgerechnet Friedensnobelpreisträger Obama u.a. die atomare Hochrüstung forciert, aber eben auch unbehelligt durch unsere schwarz-rote Regierung, die von uns ebenfalls unbehelligt bleibt, weshalb sich Supermachtbashing moralisch nahezu gänzlich erübrigt, denn wir haben immer zuerst dort für Ordnung zu sorgen, wo wir es am ehesten könnten.

Also lautet die Behauptung, dass wenn mehr richtig gemacht würde, auch die Vetomächte folgen würden. 

Aber was ist "richtig"?:-) 

Es muss die Einsicht sein, dass bloße Abrüstung keinen Frieden beschert, denn so viel romantischer waren die Zeiten des Dreißigen Krieges nicht, wie auch schon Keulen und Fackeln zu Massenmord und Verwüstung genügen. 

Dazu müsste zunächst breiter eingesehen werden, dass die noch immer in allen Nationen gefeierten Selbstverteidigungskräfte als Hauptinstrument der Friedenssicherung die Stärkeren gegenüber den Schwächeren hinsichtlich der Interessendurchsetzung privilegieren - und im Nebeneffekt eine der Ursachen für das Wettrüsten sind.

Es muss also die Einsicht verbreitet sein, dass es eine von den Streitparteien unabhängige und nicht bloß aus sich selbst oder der Schwäche anderer, sondern weltweit gemeinsam legitimierte Supermacht geben muss, die den Streitparteien ziviles Konfliktmanagement notfalls militärisch aufzwingt. 



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Wat würde es ändern, wenn es die Geheimdienste nicht gäbe? Es würde Kosten senken. Aber weniger Lügen? Weniger Intrigen?
Ich wurde jahrelang von Stasi und VS durch einen Kommilitonen bespitzelt, wofür er 1995 vor Gericht kam, weil das mit der Stasi war ihm dann angelastet. Das mit dem VS natürlich nicht.
So erfuhren Stasi und VS von ihm, was sie von mir an den Hochschulen hätten lesen und hören können. Alles pervers, aber auch irgendwie albern. 
Die Korrupten hatten ihre Pöstchen hüben wie drüben, egal von welcher Seite betrachtet. Und sie waren sich immer sicher, zu wissen, was das Volk nicht wissen dürfe. 
Ob geheim oder öffentlich, sie machten den selben Mist, ob mit ihren Atomwaffenprogrammen, Bürgerkriegen, Privilegien, Atomfabriken, Bergwerksunfällen, gefälschten Statistiken, dem Schwindel in den Sonntags- und Montagsreden.
Wer gegen den Mist ist, der hat ihn allerorten zu fegen oder macht sich einer Seite zum Deppen.
Ich bin Gegner der NATO-Osterweiterung, wie überhaupt jeder Milliarde in Militärs optionaler Konkurrenten, optionaler Kriegsparteien, sondern ja eher für starke Vereinten Nationen, aber die Feindschaft des abtrünnigen Sowjetrepubliken ist eben weit weniger Produkt der zweifellos eifrigen NATO-Lobbyisten, sondern viel mehr in dem Elend der Sowjetgeschichte gegründet, der dem Nationalismus, dem russischen und dem der anderen Sowjetrepubliken nie wirklich Herr wurde.
1981 fragte ich in Riga, wie es um das Verhältnis von Russen und Letten bestellt sei. Man heuchelte mir tiefe Verbundenheit vor. Und es war so schräg wie Gauck und Netanjahu, wenn sie gemeinsam Kränze legen.
Uns geht es gut genug, um uns den Luxus leisten zu können, überparteilich zu sein. 
Nimmt sich da ein Thema vor, merkt man recht rasch die Widerstände 

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Die nationalen Selbstverteidigungskonzepte sind wie privater Wachschutz statt Polizei - und der Wachschutz wird nur für Privilegierte tätig. 

Dazu müsste breiter eingesehen werden, dass 




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an Gründen fehlt es, für das Fehlen solcher Charta-Umsetzung ist sicherlich daraus, 




Der Weg zu einer übermächtigen UNO wäre gar nicht so schwer, wenn bspw. nur 10 Prozent der nationalen Wehretats in einen UNO-Wehretat zu fließen hätten - da käme schon viel zusammen. 
Vielleicht irgendwann 50 Prozent oder gänzlich, 
vielleicht inkl. UN-Atomwaffenmonopol, wenn dann überhaupt noch jemand an solche Waffe glaubt.

Dann wäre die nationale Selbstverteidigung nicht mehr das Hauptprinzip, sondern wirklich nur noch Notwehr, bis die UNO anrückt.

Eine solche UNO-Beitragspflicht könnte dennoch allen Staaten und Menschen das Recht auf Neutralität und Kriegsdienstverweigerung zubilligen. Vieles ist möglich. 

Verfahrenstechnisch formuliert die UNO-Charta allerdings erstaunlich stümperhaft, wird regelmäßig zu spät kommen, wenn sie für die in Betracht kommenden Szenarien nichts vorbereitet, macht die Aufstellung von UNO-Truppen 
Auf den verlinkten Text gehe ich bei Gelegenheit ein, denn er ist nicht ganz präzise und ich finde grad keine Darstellung, die klarer stellt, dass die Selbstverteidigung zwar Grundrecht ist, aber dennoch Ausnahme ist - und auf welche Weise der UN-Charta recht gut gelingt, dass die Ausnahme auch wirklich Ausnahme bleibt, zumal sich in vielen kriegerischen Auseinandersetzungen nicht feststellen lässt, wer Angreifer oder Verteidiger ist. 

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Lieber Klaus, keine Werbung für die Vereinten Nationen kann am Reformbedarf vorbei. Selbstverständlich den Sicherheitsrat betreffend, zumal die Vetomächte nicht bloß gegenseitig blockieren können, sondern sogar auch die Macht haben, die Tagesordnung der Vollversammlung zu definieren und somit die Reformen zu blockieren. 

 

+++ "Who are the terrorists?" +++ So fragt der Autor.

Meine Antwort: Den Massenmord an der palästinensischen Zivilbevölkerung verschulden die Krieger beider Seiten zu absolut gleichen Teilen, 
- denn die Hamas weiß zu genau, wie Netanjahu auf den Raketenbeschuss reagiert 
- und Netanjahu weiß zu genau, dass er mit seiner Blockade-, Besatzungs-, "Siedlungspolitik" und den Militärschlägen weiteren Terrorismus provoziert. 

Ich billige Gewalt gegen Verbrechen, aber wenn Gewalt derart sinnlos und schlimmer noch derart opferreich ist, dann muss man entweder einen Sprung in der Schüssel haben oder religiös total verpeilt sein, wenn man trotzdem den Weg der Gewalt geht. 

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2. Mich störte der Begriff "Abnutzungskrieg", denn er suggeriert, dass die Hamas und Israel an materielle Grenzen ihres destruktiven Treibens gelangen könnten, was auf dem Level der gegenseitigen Untaten weder auf der einen noch auf der anderen Seite der Fall sein kann. 
Wenn sich da etwas "abnutzt", dann die Glaubwürdigkeit beider Seiten im Hinblick auf deren gemeinsame Verantwortung für die zivilen Opfer und Ruinen: 
Die Hamas muss sich zurechnen lassen, dass sie weiß, mit ihren Raketen gegen Israel massive Gegenschläge zu provozieren.
Und Netanjahu kommt mit seiner Konstruktion, "menschliche Schutzschilde" töten zu dürfen, zunehmend ins Abseits, denn . 

 

Man muss sich entscheiden, was man zum Maßstab der Streitaustragung macht:
Politisch engagierte Menschen sind geübt, wenn es um die Abwägung widerstreitender Interessen geht. Einige sind sogar noch etwas fleißiger und wägen ab, ob eine Aktivität verhältnismäßig ist. 
Aber das Widerstreitende kann nicht Maßstab sein, sondern nur das Recht, weil der Streit sonst in Selbstjustiz abdriftet, also "Recht des Stärkeren" wäre.
Selbstverständlich haben Reaktionäre und Revolutionäre immer so ihre Ausreden, bspw. das Recht sei das Recht der Herrschenden und deshalb fies, müsse/dürfe gebrochen werden.
Die demokratische Legitimation wird aus Ideologien oder Interessen konstruiert, bleibt jedoch ziemlich notorisch den demokratischen Nachweis schuldig, denn die Akteure bilden sich ein oder betrügen, ihr Rechtsbruch werde schon irgendwie das wahre Gemeinwohl sein.
Und dann noch die "korrespondierende Röhre", denn jeder Selbstjustizler wird mühelos Beispiele nennen können, was die Selbstjustizler der Gegenseite an Rechtsbrüchen fabrizierte, obwohl es doch angeblich "deren Recht" sei, so dass man sich im Grunde einig ist, alles tun zu dürfen, was den eigenen Zielen zu dienen verspricht = "Realpolitik":-)





Die lassen sich durchaus häufig gegeneinander abwägen. Aber Interessenabwägung ist kein Maßsolche Abwägung kann nicht der Maßstab wenn das Recht nicht die Basis ist, dann werden die Streitparteien in die Selbstjustiz entlassen. 

Darum muss es in aktuellen Streitfällen umgekehrt sein, dass nicht der Abwägung widerstreitender Interessen der Vorrang gebührt, sondern das Recht. Genügt das Recht nicht, muss dennoch gelten, ob es Herrn Müller, Netanjahu oder der Hamas gefällt. Wobei ihnen freisteht, im demokratischen Diskurs für anderes Recht zu werben. Tun sie das nicht friedlich, so sind es "Sünder", "Terroristen", "Kriegsverbrecher" usw.

 

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Für mich ist das alles mal wieder hypertragisch, denn ich stoße mit meinen Ansichten liebsten, persönlichen, kurdischen Freunden vor den Kopf, mit denen ich Tag für Tag zusammen bin, die viele Jahre lang nicht zu ihren Verwandten in die Türkei einreisen durften, im Exil Berlins, Londons usw. leben. 
Für meine kurdischen Freunde kam schon der Bush-Krieg gegen Saddam Hussein einer Befreiung gleich und kommt auch jetzt der ISIS-Vormarsch bei allem Schrecken und allen Risiken nahezu willkommen, um dem Wunsch nach einem eigenen Kurdenstaat real werden zu lassen. 
Die vielleicht schon 1 Mio. Toten und das Chaos im heutigen Irak und im heutigen Syrien, all das 

Es ist mein (freiwilliges) Schicksal mit Menschen vieler Kulturkreise intensiv befreundet zu sein - es ihnen aber nicht recht machen zu können, wenn sie widerstreiten. 
Mein langjährigster Freund ist kurdischer Exil-Politiker und stets enttäuscht, dass ich der kurdischen Sache weniger zugeneigt bin, so weit sie sich über die Menschenrechte und kulturelle Anerkennung hinaus nationalistisch zum Kriegsfaktor wird. 
So wird es auch jetzt sein, dass ich Waffenlieferungen zur kurdischen Selbstverteidigung vor der ISIS für falsch halte, denn zu diesem Schutz wären die USA verpflichtet - und zwar unter Oberbefehl der Vereinten Nationen. 
Niemand kann gewährleisten, dass sich die heute gegen die ISIS an Kurden gelieferten Waffen nicht morgen zum Separatismus gegenüber Bagdad und Damaskus oder auch im türkischen Kurdengebiet gegen Ankara wenden. 
Noch stehen die USA, Deutschland usw. gegenüber Bagdad im Wort zur Einheit des Iraks, aber die Entwicklung ist längst darüber hinaus. 
Darum müsste jetzt von den Vereinten Nationen politisch entschieden werden, ob es einen Kurdenstaat geben darf, geben soll, welche menschenrechtlichen Standards zu erfüllen sind, da es sich ansonsten militärisch entscheiden wird, auch mit den jetzt gelieferten Waffen - und wieder wird es viele Tote geben und massenweise Vertreibung. 

Und die Yeziden? Wenn erst die gemeinsamen Feinde gebannt sind, dann haben auch die Yeziden wieder wenig zu hoffen im Umfeld muslimischer Kurdenmehrheit, zumal es yezidischer Abstammungskult und muslimische Missionskulte einander schwer machen. Die Toleranz scheint immer nur 

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Darauf müssten und könnten sich die Veto-Mächte im Sicherheitsrat verständigen, über den Schatten ihrer gegenseitigen Kriegereien springen, denn in dieser Region steht weit mehr auf dem Spiel als eine schwache, irakische Regierung oder ein böser Assad.

Allein die beiden Chinas und Brasilien haben gemeinsam ca. drei Millionen Leute unter Waffen. Alles teure "Helden" wie unsere Bundeswehr - und sicherlich nicht schlechter als die ISIS bewaffnet. 
Wie blind müssen wir eigentlich sein, wie eng unser politischer Horizont, dass uns so selbstverständlich ist, keine Feuerwehr zu schicken, wenn es so sehr brennt, sondern stattdessen den verfeindeten Horden Streichhölzer?

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+++ Zur Ermordung der drei israelischen Schüler +++
Es gab viele Spekulationen, wer hinter Entführung und Mord steckte. Die Spekulation muss sein.
Es gab die niemals unwichtige Frage, wer Nutzen aus diesem Verbrechen habe. Auch das darf sein, denn es gibt zu viele Verbrechen unter falscher Flagge. 
Es gab den stereotypen Kurzschluss, dass wer des Nutzens verdächtig sei, dann auch hinter dem Verbrechen stecke. Das ist perfide.

Kein politisches Verbrechen, ohne dass So war es nach dem 11.9., so war auch dieses Mal. 

Dann hilft nur der Blick zu meiner Frau oder unseren Piepern, wie süß, naiv oder frech sie aus der Wäsche bzw. aus den Federn gucken. Das wirft dann die Frage nach dem Sinn der Sinnfragen auf, für die sich dann auch nur eine zuverlässige Antwort aufdrängt: Hirsekolben, frisches Grünfutter, Knabberzweige:-)

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Jau, das dacht ich mir, dass du mich an deine liebe Einladung erinnern wirst, aber so knapp ist es ja nicht, dass ich mir vor ca. 10 Jahren den für 400 EURO gebuchten Malta-Ausflug nicht hätte leisten können, sondern ich ließ meine Frau dann besser allein fliegen, weil einfach zu hohe Kosten dadurch entstehen, dass immer irgendwo Baustelle und Fertigstellungsdruck ist. 
Schon zwei Tage ohne Baubegehung ist fast "Urlaub für alle" und trotzdem "Kostenexplosion":-) 
Jeder private Häuslebauer kennt das. Im Profibereich ist es nicht anders, nur halt mit weniger Leidensgefühl, weil Routine. 
Weg kann ich erst, wenn ich Baustellen in die Pause schicken und mich auf fernmündliche Reparaturaufträge beschränken könnte. 
Aber ich kaufte Bruchbuden, die sich zuvörderst aus ihrer eigenen Mietkraft entwickeln sollen. Da fließt das Geld zwischen den Häusern hin und her, bleibt zu wenig übrig, was Banken für größere Kredite beeindrucken könnte.
Jetzt mache ich grad fünf Wohnungen so richtig grundsaniert, umgemodelt und zwei davon um Dachböden erweitert. Das ist ein bisschen "kreativer", wenn nicht nur langweilige, teure Reparaturen sind. 
Aber insgesamt ist es immer irgendwie teurer als interessant:-)
Und dann interessieren mich eben mehr meine nahezu kostenlosen Hobbys, wie das dusselige Völkerrecht, meine Frau und unsere bunten Pieper, die so süß, naiv oder frech aus der Wäsche bzw. den Federn gucken, dass sich die Frage nach dem Sinn der Sinnfragen aufwirft und eigentlich nur mit Kopfschütteln und einer Hirsemahlzeit beantwortet werden kann. 

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Die Schwächen solch pazifistischen Weltmodells liegen indes auf anderem Gebiet, denn der "selbstjustizielle Frieden und Krieg" hindert ein wenig, dass sich jede Kleinstgemeinde per Separatismus zum Staat aufschwingen möchte, sobald sie militärisch weniger zu fürchten hat und dem größeren Verband mehr einzahlt als abkassiert. 

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Stimmt, mit "Klartext" hat das nichts zu tun. Allerdings hockt der Teufel im Detail - und da wäre ich mit meinen Wünschen ziemlich allein, denn es wäre mehr organisatorischer und politischer Aufwand erforderlich, um mit solch Konflikt anders umzugehen, als es ins Schema der ISIS ideologisch passt und den Wert der eigenen Wünsche vom Blutzoll abhängig macht. Also muss der ISIS Totschlagfähigkeiten als nicht einfach nur Waffen hineinzustopfen, nicht einfach nur maximale Tötungsabsicht gegenüber der ISIS, sondern auch im militärischen Vorgehen . 
Dem Ruf nach Waffenlieferungen zu folgen, ohne den 

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Nachtrag: Mit Frau Knobloch bin ich einig, doch sicherlich auch mit Todenhöfer, dass Friedensdemonstrationen keine sind, wenn Leute mitmarschieren dürfen, die Israels Existenzrecht bestreiten, unbehelligt von Polizei und wirklich Friedensbewegten. 
Wann hat es das je gegeben, dass sich eine antifaschistische Demonstration hätte Nazis mitlaufen lassen? Darum ist es auch für Friedensdemonstrationen nicht hinnehmbar. Wir müssen miteinander diskutieren, aber wir können nicht miteinander marschieren. 

 

Lieber Sebastian, 
ich bin im Hauptberuf Kaufmann. Wenn ich mit allen gebrochen hätte, die mich einmal oder dreimal beleidigt haben, so wäre ich wahrscheinlich nicht pleite, aber hätte es weit weniger gut. 

So viel zu meiner Sandkastenlogik, über die sich Politiker allenfalls dann amüsieren, wenn sie nicht meine Mieter sind, denn da sieht man sich wieder und lernt, dass Vertrag von Vertragen kommt, sonst freuen sich die Anwälte.

Gegen Dialog- und Diplomatieabbruch haben wir im Laufe der Jahre ganz viel geprüft und Argumente gebastelt, aber mit Gemeinplätzen muss ich dich jetzt langweilen, denn der Wert einer Kritik ist davon abhängig, wie sie verstanden wird. 

Dass meine Kritik "ebenfalls einseitig" erschien, kann ich zwar per Hinweis auf meine pro-israelischen Aktivitäten widerlegen, aber dass der Eindruck überhaupt entstehen kann, zeigt schon, dass die Kritik nicht so ganz gelang. 
Wenn ich mich nicht der "Einseitigkeit" verdächtig mache, bekomme ich die andere Kritikvariante, ich sei naiv, ein Pazifist usw., wobei das Delikate ist, dass ich tatsächlich Pazifist bin, aber nur ausnahmsweise nach dem Wirken von Gandhi bloß eben eher als fauler Schüler von Kant, Einstein und vielen anderen, die den Streitparteien nur das Recht auf gütliche Einigung lassen und bei fortdauerndem Streit die Lizenz zum Streiten entziehen, auf Basis des Rechts entscheiden und mit Gewalt durchsetzen dürfen, falls das erforderlich, geeignet, verhältnismäßig usw. ist. 
Sehr viel leichter wird die Welt davon nicht, aber 

Nichteinigung 


er Kontext anders in die Kritik gehört, um Kritisierte nicht bloß vor den Kopf zu stoßen.

 

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Frau Knobloch ist so vielem Hass ausgesetzt, dass sie eine ganz andere Realität hat, naheliegend dann auch andere Ansichten. Und das liegt nicht an ihr, auch wenn ich ihre differenziertere Wahrnehmung abfordere, denn ich sah ja genau diese Todenhöfer-Sendung.
Aber sie könnte sich die genialsten Schritte zum Frieden einfallen lassen und würde trotzdem gehasst. 
So war es bei Bubis, dem ich jeden wichtigeren Satz unterschreiben konnte - nur obendrein noch in den eigenen Reihen umstritten, weil er z.B. den Dialog mit Muslimen salonfähig machte, lange bevor ein CDU-Innenminister auf diesen Weg kam. 
Als Lebender hielt er es aus, Zielscheibe des Hasses zu sein und blieb umgeben von Schmeichlern, von denen ihm, jedenfalls mir die wenigsten glaubhaft sind, mehr als bloß Kränze zu legen oder zögerlich Ablasszahlungen aus Staatskassen zu geben. 
Als Sterbender entschied er für mich überraschend, aber einleuchtend, sich nicht in Deutschland begraben zu lassen, sondern für die "Auswanderung" posthum, damit nicht auch noch sein Grab dem Hass eine Zielscheibe gibt. 
Unser Sicherheitsapparat kann ihm dafür zwar dankbar sein, aber für unser Land bleibt es eine Schande.
Oder der Hass gegen Robert Katzenstein, weil der Antisemitismus einfach ausreichen lässt, dass jemand Jude ist, auch wenn er gar nicht für Jüdisches spricht und auf anderen Gebieten agiert, wie es Gysi macht. Das Gerücht genügt und die Gedanken aus dem ideologisch Gestrigen.

In solch Umfeld ist selbstverständliche Meinungsverschiedenheit nicht so leicht, wie sie es sein sollte. Und das wird sich auch nicht davon ändern, dass vermeintlich besonders Fortschrittliche glauben, man könne nun allmählich mal wieder selbstverständlicher werden, denn das tatsächlich Selbstverständliche hat zu viel negative Tradition und Höhepunkte, so dass die vernünftige Selbstverständlichkeit nicht gelebt werden kann, ehe sie erlernt ist. 

Nun habe ich genug abstrakt gelangweilt und bringe es auf den Punkt: Frau Knobloch hat allen Grund zur Angst, denn ihre Angst habe auch ich, denn wenn ich zu Friedensdemonstrationen wäre, auf denen massenhaft Leute Israel und Juden wegdemonstrieren möchten, dann wäre ich ziemlich schnell in Problemen. 

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Das "Du sollst nicht töten" nahm auch ich sehr ernst, aber wenn es Gottes Gebot war, konnte es eigentlich keine Ruhe lassen, dass es an vielen anderen Stellen so ganz anders verlangt, grauenhaft und massenhaft vollstreckt wurde. Ohne gegen das Gottesbilderverbot verstoßen, erschien solch Widerspruch so überhaupt nicht übermenschlich, sondern Unmenschlichkeit neben Menschlichkeit verlangend, wie es nur von Menschen gewöhnlich ist.
Das "ICH aber sage Euch" tröstete über die irdischen Verhältnisse hinweg, doch in der Gleichzeitigkeit mit "so erfülle sich die Schrift" war im Grunde genommen alles wieder dahin oder Jesus zu wenig couragiert, die Anhängerschaft durch den Bruch mit Konventionen zu riskieren.
"Das gehört zu den Großen Geheimnissen", wie die Frucht vom verbotenen Baum oder Erschlagung Abels, so gänzlich unklar, wieso göttliches und kein satanisches Gebot sein könne, nun ausgerechnet den Verstand auf kleine Flamme zu drosseln.

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"Liebe Daniela" - Was soll der Blödsinn denn bitte? 

"ausgerechnet die Zeiten, in denen Prinzipien am wichtigsten sind, werden Prinzipien ins Abseits gedrängt" - Nein, das ist selektive Wahrnehmung. Wenn Du mit "Prinzipien" so etwas wie "vernünftige P
ostulate" meinst - die werden immer ins Abseits gedrängt. In solchen Zeiten wird diese Verdränung nur ganz besonders deutlich, das ist alles. Es liegt an der normativen (nicht: präskriptiven) Natur von Vernunftpostulaten, dass man ihnen folgen SOLL - aber nicht in jedem Fall notwendig MUSS (und das hat wiederum etwas mit der Reflexivität einer sich selbst für sich selbst entscheidenden Vernunft zu tun.)

"Das verträgt sich nicht mit meinen Idealen, sondern ist emotionaler Teil meiner emotional bedingt intellektuellen Unzulänglichkeit..." - Fair enough.

"Leut[e] [...] die tatsächlich 'einseitig' Israel kritisieren [...]." - Ich beurteile nicht Deine "Intentionen" (so ein Blödsinn, ich kenne Dich nicht und Gedanken lesen kann ich auch nicht). Ich beurteile nur Deinen Brief da oben. Und dort kritisierst Du einseitig Israel. Das hast Du ja jetzt mit Deiner Ergänzung noch einmal ins richtige Licht gerückt.

"[...] mir scheint, dass ihm ein größeres Israel wichtiger ist als der Frieden ist [...]." - Ich weiß nicht, ob es tatsächlich um "quantiative Fragen" geht. M.E. handelt es sich viel eher um eine Frage des kompromisslosen Umgangs mit dem, was man als den eigenen "Feind" identifiziert hat. Und angesichts der Tatsache, dass Israel seit 1948 gewissermaßen im permanenten Kriegszustand ist, kann man diesen Konflikt eben schlecht auf Sandkasten-Strategien zurechtstutzen.

"[...] eine israelischen Siedlungen auf Palästinensergebiet bauen, nicht das Westjordangebiet mit Mauern durchziehen und auch vieles andere nicht, was viele aus der Distanz gar nicht wissen [...]" - Nun, ich weiß das alles schon - ich lese ja auch schon seit ein paar Jahren Zeitung und informiere mich pluralistisch, wie es meine subjektive Staatsbürgerpflicht mir gebietet. Aber um hier einmal advocatus diaboli zu spielen (nicht zur Rechtfertigung, sondern nur gemäß audiatur et altera pars): Sie bauen die Mauer ja aus bestimmten Gründen. Sie "siedeln" dort, wo sie nach 1967 ihr Staatsgebiet qua Eroberung festlegen. - Das Problem ist: Diese ganzen Argumente, sowohl Pro als auch Contra, sind in eine Eskalationsspirale eingeflochten, die kaum noch Agenten von Verantwortung verorten lässt. Und in einer solchen Lage sind Appelle an Verantwortung oder Zuschreibungen von Verantwortung (oder metaphysischer "Schuld") eben immer präskriptiv, weil die Lage komplex und nicht einfach ist.

"Stereotyp bezichtigen sich alle Seiten gegenseitig der Einseitigkeit." Ja. Das ist aber für mein Argument irrelevant. Was die anderen machen, das musst Du ja nicht auch machen bzw. umgekehrt ist das, was Du machst, nicht deswegen richtig, weil andere es auch machen. Dein Brief - den Du doch wohl zur Diskussion hier hineingestellt hast - desavouiert sich an den Stellen selbst, wo Du selbst zu den Mitteln greifst, die Du Frau Knobloch vorwirfst. Mein Argument war demgemäß ein strategisches.

Restlich kann ich Dir nur zustimmen. Aber das ist eben alles wieder eine Rückkehr zu Postulaten - die Menschen brauchen, die an sie glauben. Und dieser Glaube ist, so fürchte ich, dort schon recht lange verlorengegangen.

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Die Grenzen könnten wir diskutieren und Landgewinne durch Krieg, aber wahrscheinlich sind wir uns einig, dass es keine historische Gerechtigkeit geben kann, sondern der Kompromisse bedarf. 
Die Kompromisse gehören dann entweder von den Konfliktparteien friedlich verhandelt oder so verlangt es die Charta der Vereinten Nationen - 

wie sie von vielen beansprucht wird, zusätzlich falsch auf Gebietsbesitzstände, wie sie auch entweder nur auf "Eroberungen" beruhten - und wenn das in Konkurrenz zueinander geschieht, die Erde einfach zu klein wäre. 
Dir nichts unterstellend, nur die Position erläuternd: Es gibt keine historische Gerechtigkeit, es sei denn, man definierte sie dahin, dass Kompromisse angestrebt werden, die geringstmöglich diskriminieren und den Frieden gewährleisten. 

nichts, was ich 

- Deinen Postulat-Ausführungen stimme ich zu, sind präzisierend. 

- Na, Ich unterstellte dir nicht, dass du Intentionen gemutmaßt hättest, sondern Argumentation als Einseitigkeit auffasstest, wie sie für Polarisierer gewöhnlich ist.
Die Intention mal deutlich zu machen, muss eben sein, denn es gibt plausiblere und weniger plausiblere Bekundungen. Und Heuchelei auf allen Seiten, zwischen denen die Aufrichtigen zermahlen werden, wenn sie nicht aufpassen.
Dass ich die Hamas auch im Auftaktposting zu Terroristen erklärte, bemerktest du nicht? 
Prima, dann bist du jedenfalls nicht von der Hamas:-) Hoffentlich würde es Frau Knobloch bemerken, denn "Terrorist" ist gewöhnlich kein Kompliment. 

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Das wäre falsch, denn Scharon und Netanjahu erklärten oft genug, dass der Siedlungsbau auf Palästinensergebiet wegen des "natürlichen Wachstums" der israelischen Bevölkerung erforderlich" sei, als sei das Kinderbekommen verboten. Aber Landraub hat verboten zu sein.

Ich propagierte den Abzug aus dem Gaza-Streifen als Sharons Friedenstat, aber wenige Tage später kam heraus, dass dieser Rückzug im Westjordangebiet überkompensiert werden soll, was die ganze Sache dann eher nach militärische Rationalisierungsmaßnahme erschienen lässt. 
Also hatte sich Sharon nicht geändert. 

Überdies hätten die Siedlungen im Gaza-Streifen selbstverständlich unzerstört und geordnet an Palästinenser übergeben werden müssen, aber man war darauf bedacht, es als einseitige Maßnahme zu veranstalten und ließ nur Synagogen stehen, die dann auch nicht mehr lange gestanden haben werden. Das war nicht gut. 

Es ist eine Schande, wenn wir darüber nicht sprechen, wenn wir den Terrorismus verurteilen, aber nicht die Mitverantwortung für seine Ursachen. 

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Als Sharon die "Siedler" aus dem Gazastreifen abzog (2005) lobte ich ihn dafür, obgleich ich mir eine geordnete Übergabe gewünscht hätte und auch nicht als einseitigen Schritt, sondern als Erfolg von Verhandlungen, aber den gemäßigteren Kräften der Palästinenser wurde mal wieder keinerlei Erfolg gegönnt - und was die Extremisten zusätzlich stärkte: Wenige Tage später wurden Erweiterungsbeschlüsse für die "Siedlungen" im Westjordangebiet bekannt. So erschien Sharons Gaza-Räumung bloß eine Art Rationalisierungsmaßnahme auf dem weiteren Weg israelischer Expansion. Schade. 
Jetzt will Israel einen "entmilitarisierten Gaza-Streifen" durchsetzen. Das ist nicht annähernd neu, sondern war schon mit allerlei Handelsblockade versucht. Langfristig kann Israel mit solcher Politik dennoch Erfolg haben, denn die Behinderung der zivilen Entwicklung macht den Gaza-Streifen zunehmend unbewohnbar, desgleichen womöglich das Westjordangebiet, der zu einem Flickenteppich wurde, ohne dass einer der Flicken Rechtsschutz vor israelischer Besatzung . 
Es ist bitter, denn einerseits befürworte auch ich einen entmilitarisiertes Palästinensergebiet, andererseits keinesfalls unter Kontrolle Israels, denn Israel scheidet als Konfliktpartei schon rechtsdogmatisch aus. 
Die Kontrolle müsste den Vereinten Nationen obliegen, die überdies dafür zu sorgen hätten, dass sich Israel einschließlich der "Siedler" aus den besetzten Gebieten zurückzieht und der Palästinenserstaat .

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Frage zu den Zitaten unter dem Begriff "Feindbild"[Bearbeiten]

ich bin reichlich Wikipedia-Konsument, aber kenne mich nicht so recht aus, wie Beschwerden vorzutragen sind. Sorry, falls ich hier falsch sein sollte.

Unter dem eigentlich wichtigen Begriff "Feindbild" finden sich in Wikiquote nur zwei Zitate, die eher im Kontext "Feminismuskritik" oder bei den zitierten Autoren anzusiedeln wären, wenn man sie denn überhaupt für zitierwürdig oder relevant hält.

Leider finde ich auf die Schnelle kein taugliches Feindbild-Zitat, aber dann haben wir besser keine.

Oder vielleicht: "Wer davon lebt, einen Feind zu bekämpfen, hat ein Interesse daran, dass er am Leben bleibt." - Friedrich Nietzsche, Werk: Menschliches, Allzumenschliches

--Rabanus (Diskussion) 05:07, 19. Jul. 2014 (CEST)

 

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Es ist wahr: "Auschwitz wurde von Soldaten befreit."
Aber es ist auch wahr, dass es nicht die Soldaten der Wehrmacht waren.

Gauck: "Pazifismus ist nicht der einzige Weg"

solange wir nicht direkt unter Beschuss stehen, ist Gelegenheit zum Grundsätzlichen, zum genaueren Blick auch auf die Sprache, ob wir denn in ihr drücken sich keine "es wäre wünschenswert" - und schon das ist im Widerstreit, denn die mächtigsten Nutznießer der Gesetzlosigkeit wünschen ihrem eigenen Tun keine völkerrechtlichen Fesseln, sonst wäre es mit den Realisierungen weiter.
Aber weil das so ist, darum haben wir keine Veranlassung für den Konjunktiv, was uns "wünschenswert wäre", sondern Grund für den Imperativ, was also "Forderung ist". 

Stimmt, es gibt viele Wege. Und sie führen mitunter an verschiedene Orte.
Die Frage ist also, wohin Gauck denn will? 

Und übrigens auch, was Gauck unter Pazifismus versteht.

Lieber Gauck, was verstehen Sie unter Pazifismus? 

Ob Gaucks Brief an die 64 ostdeutschen Pfarrer von der Augsburger Zeitung richtig zitiert wurde, kann ich nicht prüfen, denn der Brief liegt mir nicht vor. Also kann ich nur die Zitate aufgreifen.

Gauck: "Pazifismus ist nicht der einzige vom Evangelium gewiesene Weg"

Hallo Herr Bundespräsident, mal abgesehen davon, dass mein Pazifismus weder auf Polizei noch Militär verzichtet, sondern 

Ich nehme an, dass Gauck unter Pazifismus Verzicht auf Gewaltanwendung versteht, also einen anderen Pazifismus als den von Kant und was schon falsch ist, denn Pazifismus verzichtet nicht auf Polizei noch Militär, sondern . 

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Lieber Sebastian, mir sind Gegenargumente sehr recht, denn sonst bliebe unbegreiflich, wieso der Weltrechtsstaat seit Kants Streitschrift "Zum ewigen Frieden" (1795) nicht längst und vollständig Realität oder zumindest allgemeine Forderung wurde. 
Aber die Fortschritte soll man nicht kleinreden, denn Kant lebte in völkerrechtlich weit düsterer Zeit. 
Immerhin haben wir inzwischen die Vereinten Nationen, die deutliche Vorzüge gegenüber dem vorherigen Völkerbund hat und mit der VN-Charta längst eine Vielzahl sinnvoller Gebote. 
Nur kennt sie kaum jemand. Auch viele unserer werten Politiker nicht. Ich teste solche Dinge und treffe oft auf Unkenntnisse, seien es grundlegende VN-Prinzipien betreffend oder Art.6 des Atomwaffensperrvertrags. 
Kaum einer dieser vielen "Transatlantiker" hat jemals das NATO-Statut gelesen, weiß also nicht, wozu sich die NATO verpflichtete oder wie sie zu funktionieren hätte. Man trifft sich und "fasst Beschlüsse", wenn es dazu genügte:-)
Woran mag es liegen? Das Versagen ist so "menschlich" in der Hektik von Krisen, Intrigen, Wahlkämpfen und dritter Ehe. 
Da ist eben wenig Gelegenheit zum Nachdenken über den Termindruck und die Bauchgefühle des Netzwerkes hinaus, was richtig und rechtens sein könnte, weil für die Karriere wichtiger ist, was "gut ankommt".

Desgleichen bei den Röteren und Grünen, denn sie möchten ihren Anhängern gern überlegen und gut erscheinen, dass all das Recht, was nicht auf ihrem Mist gewachsen ist, auch nicht so richtig und wichtig sein darf, denn das wäre ja wie Reklame für das, wogegen man parteipolitisch streitet. - Teste es ein jeder in seinem Bekanntenkreis, was wer vom Völkerrecht und NATO weiß. Sicherlich: Verträge und "Papier ist geduldig", Handlung und Unterlassen zählt, aber die Geduld des Papiers ist eben auch daraus, dass wir es nicht zur Verpflichtung machen, sondern jammern und schimpfen, aber in einer Weise, als müsse die bessere Welt erst noch erfunden werden. 

Und es gibt Meinungsverschiedenheiten zu Wertigkeiten, die sich meines Erachtens jedoch klären lassen, wenn wir sie im Detail prüfen, Ergebnisse festhalten, ehe wir weitere Schlussfolgerungen ziehen. Auch dann kann man irren, muss eben neu die Voraussetzungen prüfen usw. 

Ich verspreche dir & mir:-), dass wir das durchgehen können, denn in Anbetracht "Heiliger Krieger" und "der Fortsetzung von Politik mit kriegerischen Mitteln" muss wirklich sein, dass solche Überlegungen, wie sie Kant, Einstein und andere Leute über die Alltagskurzatmigkeit hinaus formulierten, entweder verifiziert oder falsifiziert werden. 

Nur jetzt muss ich mal rasch zu Bett, denn auch ich leide ja leider Termindruck:-)

LG und schöne Woche wünsche ich Dir!!!

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Liebe Sandra, ich würde keinen meiner Pieper unter 10.000 € abgeben, bin aber trotzdem nicht aufs Geld aus. 
Und wenn ich es tun würde, wäre ich vermutlich meine Frau los. 

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Die Meinungsfreiheit wird ganz sicher nicht durch eine Stimme gerettet, sondern durch Vielfalt, Zensurfreiheit und dennoch Verklagbarkeit.

 

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neuer >> unfertig