Horst Mahler
Rechtsanwalt der linksterroristischen RAF, später Verfasser antisemitischer Schriften, Mitgliedschaft in der rechtsextremistischen NPD, die er auch rechtsanwaltlich im NPD-Verbotsverfahren vertrat.
Horst Mahler halte ich für ein von seinem NS-Papa durch Selbstmord (1949) im Stich gelassenes Psycho-Wrack. Mahler war dreizehn. Statt Psycho-Wrack wäre er vermutlich lieber ein Flugzeugträger geworden, wenigstens ideologisch - und auf "radikalem" Schlingerkurs ohne ethische Navigationsmittel.
Auf solcher Odysee durfte sich Mahler stets
  durch viel Society "bestätigt" sehen, denn biographische und
  charakterliche Teilmengen gibt es für jeden Menschen massenhaft - wer Bedarf
  und nachgefragten Beitrag hat, gelangt in die entsprechenden Bünde der
  gemeinsamen Selbstvergewisserung. Und die
  öffentlichen Kontroversen, auch diese Zeilen, erhöhen letztlich die
  Bedeutung von Personen, erleichtern ihnen oft nicht die Selbstkorrektur.
  
  Noch misslicher, wenn sich seine Widersacher - oft frühere Verbündete, z.B.
  Schily - dann in den Auseindersetzungen ebenfalls versündigen, wie bspw. mit
  einer m.E. rechtswidrigen Kanzlei-Durchsuchung geschehen.
  
  Mir tun solche Leute einerseits leid,
  andererseits macht es wenig Sinn, Leute dafür aus der Verantwortung zu
  nehmen, dass sie aus ihren Schicksalsmomenten ein ganzes Leben alibieren. Das
  allerdings wird er vermutlich auch nie ausdrücklich tun, denn es wäre zu
  demaskierend für ihn -.und all sein Treiben nur noch erbärmlich. Aber wer
  sich mit solchen Menschen auseinandersetzt, darf sich m.E. nicht bloß mit
  ihren Inszenierungen befassen, sondern auch mit den Motiven.
Markus S. Rabanus 20150106
lexikalisch >> http://de.wikipedia.org/wiki/Horst_Mahler
Portraits u. Biographien Dialog-Lexikon