Weisheit letzter Schluss per RaBanaler Paraphrase
Der Weisheit letzter Schluss mag klingen, wie in Stein gemeißelt und kann doch zerspringen und vergehen, muss immer wieder neu entstehen. (Markus S. Rabanus 20250915)
So ist es immer wieder & heute fand sich ein wenig Muße, meine veralteten Gewissheiten zum Thema "Diplomatie" zu überarbeiten.
Und zu vieles ist schluderig. Darum kommt mit nächster Muße auch mal wieder die "Weltordnung" dran ;-)
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Was sagt die KI dazu?
Der Ausdruck "Der Weisheit letzter
Schluss..." stammt nicht aus Goethes „Faust", sondern ist eine freie
Umformulierung des berühmten Zitats aus dem „Faust I", das lautet:
"Das ist der Weisheit letzter Schluss: Nur der verdient sich Freiheit wie
das Leben, Der täglich sie erobern muss".
Die von Ihnen genannte Variante enthält jedoch die Kernelemente des Gedankens
von Goethe, nämlich dass Weisheit nicht statisch ist, sondern fortwährend
durch Anstrengung und Mühe gewonnen und verteidigt werden muss, da sie sonst an
Wert verlieren oder vergehen kann.
Warum diese Umformulierung zutreffend ist:
"mag klingen, wie in Stein gemeißelt": Das beschreibt die
Vorstellung, dass Weisheit feste und unveränderliche Wahrheiten vermittelt.
"und kann doch zerspringen und vergehen": Dies spiegelt die Erkenntnis
wider, dass Wissen und Weisheit nicht für immer gültig sind. Neue Erkenntnisse
können frühere Überzeugungen widerlegen.
"muss immer wieder neu entstehen": Dies betont den dynamischen und
fortlaufenden Charakter der Weisheitsfindung. Es ist ein Prozess der ständigen
Auseinandersetzung und Neuentstehung.
Der ursprüngliche Gedanke von Goethe:
Goethes Zitat bedeutet, dass wahre Weisheit und Freiheit nicht passiv erworben
werden, sondern durch ständige, aktive Arbeit und Mühe täglich errungen
werden müssen. Freiheit ist kein Geschenk, sondern ein Ergebnis des Strebens.
Zusammenfassend:
Die von Ihnen zitierte Passage ist eine treffende Paraphrase des Goetheschen
Kernsatzes, die den Verlust der Gültigkeit von Weisheit betont, wenn diese
nicht aktiv verteidigt und erneuert wird.
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Hmm, tatsächlich ging es mir um den
"Kern" der Weisheit an sich und ausnahmsweise mal weniger um
Leben & Freiheit, denn letztere sind uns inzwischen endlich Menschenrechte, die
nicht erst "verdient" sein müssen, wenngleich wir sie verwirken
können, Die Freiheit lässt sich verwirken, indem wir Unrecht tun oder sie
nicht schützen. Das Leben lässt sich verwirken, indem wir es riskieren.
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