Retack-Diskussion  der Inidia

Hier nur die Schlussfolgerungen. 
Wer bei uns ein Praktikum machte, kann es besser nachvollziehen :-)) 

Die meisten Probleme mit Störern und Kriminellen versuchen wir im Wege des Dialogs beizulegen.

Meinungsverschiedenheiten innerhalb der Initiative-Dialog gibt es dahingehend, dass wir vereinzelt Strafverfolgungsbehörden einschalten. Aber wir verwahren uns gegen solche "Kritik", die von nichtangegriffenen, anonymen Mitstreitern kommt, die sich nicht anmaßen sollten, uns vorzuschreiben, was uns zumutbar ist.

Freiheit und Dialog funktionieren erwiesen NICHT, wenn man sie nicht gegen Missbrauch schützt.

Kriminalität zeichnet sich in fast allen Fällen dadurch aus, dass sich der Täter "sicher" glaubt und im Bewusstsein sein Opfer angreift, dass dieses sich nicht genügend wehren könne.  Aus bestimmten Gründen ist solches Täterbewusstsein zu verabscheuen, denn es erinnert an jenes von Vergewaltigern.

Uns interessieren die Motive der Täter weniger als das Befinden der Angegriffenen.

Ob die Tat für "revolutionäre oder vaterländische Pflicht" gehalten wird, ob sie als Sport oder Spiel getrieben wird, 
all das interessiert uns im Moment des Angriffs nicht.   
Das "Warum" kann uns der Täter dann noch immer erzählen, wozu man ihn erst zu fassen bekommen muss.  Das allein hat sich bewährt, das allein ließ Tätern die Tragweite ihres Treibens bewusst werden.

Insbesondere Rechtsextremisten fallen in unseren Chats, Foren und eMail-Redaktionen immer wieder durch  kriminelle Handlungen auf.

Die häufigsten Delikte sind  Spammen,  Rassenhetze, Beleidigung und Bedrohung.

Sympathisanten solcher Taten befremdet, dass wir bei all unserer   Nettigkeit   "willkürlich"  gegen solche Straftäter vorgegangen sind.

Zur "Willkür"

Gegen Straftäter vorzugehen, ist mit Aufwand verbunden, den wir nicht immer leisten können/wollen - es ist nicht unser Hobby, es ist nicht Zweck unseres Dialogs.

Würden wir jede Straftat verfolgen, so würden wir uns unseren Tagesablauf von Kriminellen vorschreiben lassen, die uns ganz gern "beschäftigt" sehen.  Den besseren Erfolg haben wir, wenn wir selbst entscheiden, wann und was wir wie tun.

Was tun wir ?

Es sollte ohnehin jedem bewusst sein, dass er auch ungewollt  "Spuren" hinterlässt, zunächst auf den Servern, deren Webseiten wir/sie ansteuern, mit den Betriebssystemen, die wir/sie verwenden, mit den Telefongesellschaften, über die wir/sie ins Internet bewegen. - Und das ist auch gut so, auch wenn berechtigt auf die darin liegenden Gefahren des Missbrauchs durch Webmaster und Staat hingewiesen wird. Wer jedoch selbst angegriffen wird, dem sind die Löcher in der Anonymität nicht ungelegen.

Wir gingen dazu über, Serverdaten von Spammern und Straftätern zu veröffentlichen, entweder im passenden Forum oder in einem speziellen Forum, was einige Proteste auslöste. 
Wir halten es für verhältnismäßig und jeder kann es vermeiden, indem sie unsere Benutzungsbedingungen respektieren und ihre Perversionen anderenorts im Internet ausleben. - Wenn uns glaubhaft gemacht wird, dass man sich künftig solcher Dinge enthält, löschen wir die Veröffentlichung. Eine Verpflichtung zur Löschung anerkennen wir nur durch Gerichtsentscheid.

"Superschlaue" reagieren auf solche Maßnahmen/Hinweise mit Spöttelei, dass man über zentralafrikanische Verschlüssler nicht ausfindig gemacht werden könne.  Solche Schlauköpfe outen sich damit, dass es ihnen a) an jeglicher Interneterfahrung außerhalb ihrer dt. Provider ermangelt,  b) möchten sie offenbar Kriminalität auf ein "technisches Problem" verkleinern.  
Und mit beidem begeben sie sich in die Spurrillen der Irrtümer, werden zu jenen Perverslingen, als die sie sich selbst nicht zu erkennen vermögen oder sich sogar darin gefallen, bis sie man sie erwischt.

Dass wir die "wirklich Schlimmen" nicht bekommen, ist zwar klar, aber wir heißen "Initiative-Dialog" und nicht  "Initiative-Strafverfolgung".  Wenn uns die "kleineren Fische" ins Netz gehen, dann können wir sie vielleicht davor bewahren, "größere Fische" zu werden, denn es hat schon vielen geholfen, ertappt worden zu sein.

Hinderlich bei allem ist die vielerorts noch anzutreffende Unerfahrung von Polizei und Staatsanwaltschaften, sowohl in technischer als auch in juristischer Hinsicht, weshalb nicht selten auch erfolgreiche Polizeiermittler durch staatsanwaltliches Versagen frustriert werden.

Deshalb gehen wir zur Zeit auch gegen eine Behörde vor, die unserem Rechtsanspruch auf staatliche Verfolgungsmaßnahmen trotz guter Hinweislage nicht nachgekommen ist. Unser  Verfahren gegen die Staatsanwaltschaft eines Bundeslandes ist noch anhängig. 
Aus Gründen der Staatsräson des Webmasters werden Einzelheiten erst und nur mitgeteilt, wenn unsere Bemühungen erfolgreich sind, denn auch unser Staat funktioniert nicht so wie er sollte und seine Gegner sollen daraus keinen Vorteil haben.

Ein Problem ist, dass das Internet noch immer nicht im Bewusstsein der heutigen "Entscheider-Generation" angekommen ist, die zwar ihre Vermögen in die "IT-Branche" ihrer Kinder (fehl-)investierten, aber nicht annähernde Vorstellungen davon haben, was ihren Enkeln so alles möglich ist.
Zu befürchten ist, dass aus "Überraschungen" wie Virenangriffe mit stärkeren Wirtschaftsfolgen die falschen Schlüsse gezogen werden und das Internet insgesamt überstark reglementiert und beschränkt wird.

Auch deshalb ist es wichtig, dass möglichst viele verantwortungsbewusste Webmaster ihren Part gegen Missbrauch leisten. 
Allerdings steht auch der Staat in der Pflicht, konsequenter rechtsextremistische Straftäter zu verfolgen. Zu überlegen ist deshalb, ob man nicht eine  "Telefonanschluss-Halterhaftung"  auferlegen sollte, damit Ausreden wie "es war jemand anderes" nicht mehr zur Enthaftung führen, wie wir es in einem Fall nach 20 Monaten Ermittlungen erlebten.

Aus prinzipiellen Gründen holen wir kein Wissen über persönliche Verhältnisse unserer User ein, denn es soll Raum für maximale Unbefangenheit sein, aber zum Zwecke besonderer Aufrichtigkeit, nicht zum Zweck der Erleichterung haftungsloser Propagandatätigkeit für Hass oder Gewalt. 
Gerade deshalb werden wir besonders aufmerksam, wenn jemand gegen diese gegenseitig wichtigen Prinzipien verstößt und die Anonymität des Internets und unseres Konzepts zu Straftaten missbraucht.

vs.htm, ripe.htm, 110.htm, zzz.htm = alle extern aufrufbar