Pazifismus naiv ?

Ich bestreite nicht, dass es jede Menge "naiven Pazifismus" gibt, aber dann ist es mir eben kein Pazifismus
Es ist ja auch nicht jeder ein Kriegsheld, der es gern' wäre, um mal mit gegenteiligem Stereotyp zu kontern. 

Markus Rabanus  20141007      >> UNO-Pazifismus


Die vielen anderen >> Pazifismus-Varianten

Kuschelpazifismus


 

unfertiger Text

Die "Interessen einzelner Staaten", das war nicht anders mit Sachsen, Preußen usw. - und auch heute konkurrieren die Bundesländer, Regionen und Städte. Aber nicht mehr militärisch. Daran ist nichts naiv, sondern das ist konkreter Friedensfortschritt innerhalb des Bundesgebietes.
Solche Kontrukte können auch wieder auseinanderfliegen, z.B. durch Separatismus, wie er sich in Spanien, Ukraine, Italien, Großbritannien breit macht. 
Dann muss zwar nicht Krieg draus werden, denn es stünden dann noch immer Gebote zur Friedlichkeit, bspw. EU-Mitgliedschaft und Charta der Vereinten Nationen, 
aber die organisatorisch-materielle Vorraussetzung zum Kriegeführen haben dann wieder mehr Staaten. 
Naiv wäre, wenn jemand glaubt, dass sich mit der Durchsetzung globaler Rechtsstaatlichkeit und UNO-Gewaltmonopol der Streit aus der Welt schaffen lasse.
Aber die Rechtsstaatlichkeit kann den Streit entschärfen, schon weil dann die Streitparteien ihren Streit nicht mehr selbst entscheiden können, wie es naive Friedensfreunde und auch die ständig heuchelnden Machthaber z.B. von Putin und NATO erwarten oder von Israel und Palästinensern.
Nein, "wenn zwei sich streiten, dann" müssen Obere entscheiden. 
Und das Obere lässt sich organisieren. Das Wie ist Gegenstand der Friedensforschung, während sich der Historiker damit begnügen mag, die Liste der Lügen und Versagen zu komplettieren, interpretieren usw.

Jetzt mal zum anderen Aspekt und zunächst zum Primat des Wirtschaftssystems: Ein solches Primat gibt es im jeweiligen Umfang von Gesetzlosigkeit und Korruption. Daraus sind zugleich die Grenzen, weshalb sich das Primat der Politik ebenfalls behaupten ließe. Also ist das wie das halbvolle oder halbleere Glas, wobei keine Sichtweise daran vorbei kommen kann, dass Wirtschaft und Politik einander zu berücksichtigen haben. Allenfalls die Mafia hätte autonome Konzepte.

Wirtschaftssysteme können sich unterscheiden oder einander ähneln, sogar gleich sein, aber das schließt keinen Egoismus oder Lobbyismus zulasten anderer Regionen, Horden oder gegenüber der eigenen Horde aus. Bis hin zum Krieg, wenn dafür die Mittel sind, denn politische Interessenwidersprüche lassen sich fehlendenfalls konstruieren. 
Die gemeinsame Ideologie, Religion und Verträge schaffen gegen Sonderinteressen immer nur morschen Kitt, während es darauf ankommt, durch den Überbau dafür zu sorgen, dass dem Selbstbestimmungsanspruch die Kriegsbewaffnung entzogen wird. 

www.Friedensforschung.de
powered by
www.Initiative-Dialog.de

Der Verstand muss schärfer sein als alle Munition.