James Earl  Carter    US-Präsident  von 1977 - 1981

>> Friedens-Nobel-Preis 2002

James Earl ("Jimmy") Carter, * 1924
amerikanischer Politiker, Mitglied der Demokratischen Partei,
39. Präsident der USA (1977 bis 1981), nach Nixon, vor Ford.

Größtes Verdienst Carters >> 1979  "Camp-David-Abkommen"
Friedensabkommen zwischen Ägypten und Israel

Zweifelhafteste Doktrin Carters >> 1980  "Carter-Doktrin"
Carter erklärte unter dem sowjetischen Einmarsch in Afghanistan die Golfregion
zum "amerikanischen Interessengebiet"

Insgesamt jedoch ein Politiker des Dialogs:
gegen Widerstände in der eigenen Partei traf sich Carter mit Castro
u.v.m.   (siehe >>
Friedens-Nobel-Preis 2002)

Aktivitäten >> www.cartercenter.org 

 

>> 21.08.2008:  Carter-Initiative zum Nahost-Konflikt 

Im April 2008 reiste Jimmy Carter in den Nahen Osten und konferierte mit der Hamas, um deren Bereitschaft auszuloten, wie es zu einem israelisch-palästinensischen Friedensvertrag kommen könnte.

Im Ergebnis der Gespräche erklärte Carter, dass sich die Hamas-Führung einem zwischen Israel und Abbas auszuhandelndem Friedensvertrag nicht widersetzen werde, sofern es darin um ein Israel in den Grenzen von 1967 gehe und das Vertragswerk in einer palästinensischen Volksabstimmung befürwortet werde. 

Dieses Gesprächsergebnis wäre ein Meilenstein auf dem Weg zum Frieden. Wer nun noch immer den diplomatischen Verkehr und Verhandlungen mit der Hamas verweigert, weil sie dem Staat Israel die Anerkennung verweigere, will einfach nicht die dazu erforderlichen Schritte gehen, sondern die Geschicke militärisch diktieren, den Gesichtsverlust der Hamas und letztlich auch der Palästinenser, so schlecht sie auch immer von der Hamas vertreten sein mögen.

-markus rabanus-  20080421   Dokumentation >> Carter-Initiative

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