Carla  Anna  Gunda

Anna und Carla waren Pseudonyme, unter denen sich Gunda Hernandez 
bei uns über ihre rechtsextremistische Zeit und ihren Ausstieg
öffentlich bekannte. Und solches Bekennen ist wichtig, denn wer öffentlich
Fehler macht, soll sie auch öffentlich eingestehen. Allein das ist ein wichtiger
Teil der Wiedergutmachung. Viele machen es sich zu bequem, wenn sie
einfach nur ihr Interesse verlieren, "Jugendsünden vergessen" wollen, aber
diejenigen unbehelligt weitermachen lassen, die sie anstifteten.

Deshalb gingen wir mit Gunda zum SPIEGEL und arbeiteten noch lange
mit ihr und Hans (Mathias). Beide konnten wir an Exit-Deutschland vermitteln.

Gunda engagierte sich an Schulen und für die jüdische Webseite HAGALIL.
Bei uns kam sie mehr und mehr schlechter klar. Zu hartnäckig waren die 
Angriffe aus der rechtsextremistischen Szene für sie. Sie ertrug die fortlaufenden
Verletzungen nicht mehr und fand es schließlich entgegen ihren vorherigen Einsichten
schließlich auch falsch, wie und dass wir mit Rechtsextremisten reden.
 
Gunda kam am bei einem schrecklichen Unfall ums Leben.

Ausstieg einer NS-Aktivistin            Frameset